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12.
April 1999 - REVIEW
Die
japanische Presse urteilte eher durchschnittlich über diese Game-Perle.
Aber was soll man von einem Volk erwarten, dass DJ-Simulationen und Musik-Spiele
als das Höchste der Gefühle ansieht!? Euer freundlicher Nachbar
Goose sieht die Sache nämlich ein bisschen anders. Climax Graphics
liefert genau das, was ich schon immer wollte: Resident Evil mit mehr Munition,
mehr Waffen, mehr Action und besserer Grafik. That’s Blue Stinger!
Graphics:
Lasst
Euch vom der eher durchschnittlichen Qualität der Introsequenz nicht
täuschen, das eigentlich Game sieht weit besser aus! Ja, ich wahr
angenehm überrascht, wie schnell und flüssig die Grafik-Engine
arbeitet, obwohl die Kamera zoomt und schwenkt wie wild, Special-Effekts
und Light-Sourcing an allen Ecken und Enden verwendet und aus allen Rohren
geballert wird. Gestochen scharfe Schilder, Neon-Reklamen, TV-Sets und
Video-Leinwände zaubern eine einzigartige Atmosphere auf den Bildschirm.
Wäre HotD2 noch nicht erhältlich, hätte Blue Stinger in
Sachen Grafik die Nase vorn. Die Animation der Helden ist zwar noch ein
wenig steif, dafür würde aber auch jede erdenkliche Situation
animiert und man kann Eliot z.B. Essen, Trinken, wild gestikulieren oder
sogar pinkeln (!) sehen. Freaky! Die Monster sehen wunderschön aus
und können durch ihre Vielfalt immerwieder von neuem faszinieren.
Abwechslung ist sicher garantiert.
Score: 8
Control:
Die
Steuerung ist simpel wie auch gewöhnungsbedürftig. Simpel deshalb,
weil unser Held eigentlich nur laufen, schlagen und schiessen kann, was
lediglich drei Buttons benötigt. Gewöhnungsbedürftig, weil
durch die hektischen Kamerafahrten oftmals die Übersicht flöten
geht und ich mich des öfteren wild umher ballern sah, weil die Kamera
gerade die Sicht wechselte, als ich auf ein Monster schiessen wollte. Dafür
spielt es sich nicht so träge wie Residen Evil. Durch die Auto-Aim
Funktion wird dieses Manko zum Glück ausgeglichen. Ihr müsst
Euch lediglich daran gewöhnen auf Monster zu schiessen die Ihr hören
aber nicht sehen könnt ,da sie ausserhalb des Bildschirms liegen.
Hat man sich damit zurecht gefunden, könnt ihr das Pad so schnell
nicht mehr weglegen. Alle Items werden automatisch aus dem Inventory benutzt,
sollte man an der richtigen Stelle stehen, was ein hin- und hergeswitche
zwischen Inventar und Game überflüssig macht (lobenswert!) und
Zeit/Nerven spart.
Score: 8
Music/Sound:
Im
Bereich Sound haben die Jungs bei Climax gute Arbeit geleistet. Wunderbar
abgemischte Orchester Musik im Stil eines jeden guten Hollywood-Streifens
begleitet das Spieler-Ohr von der ersten bis zur letzten Minute. Im Hello-Market
bekommt ihr weihnachtliche Fahrstuhl-Musik zu hören und bei Boss-Gegnern
steigert sich die Stimmung bis ins Psychotische. Die Soundeffekte der diversen
Waffen könnten besser nicht sein, nicht selten haben sich die Entwickler
die Sounds einfach aus Filmen zusammengeklaut (z.B. Luke Lightsaber!).
Einzig die Sprachausgabe ist ziemlich lasch, obwohl in englisch (ich dachte
sowas bringen nur die Europäer zustande, siehe Metal-Gear Solid –
PSX haha..), liegt aber immernoch im Rahmen des Akzeptablen.
Score: 7
Gameplay:
Nun
ja, ich gebe zu, dass ich anfangs doch ziemlich Mühe mit der rasanten
Kamera-Fahrt hatte, jedoch gewöhnt man sich wirklich schnell daran.
Die Puzzles sind durchwegs logisch aufgebaut und beschränken sich
meist auf Kisten verschieben und Key-Cards finden. Savepunkte sind gut
verteilt und können beliebig oft besucht werden. Auch die Idee, dass
man durch killen von Monstern Geld verdienen kann, welches man später
an Automaten (?) für bessere Waffen, Munition, Health und andere
Goodies ausgeben kann ist lobenswert und motiviert unendlich. Da spielt
es auch keine Rolle – ja wir wünschen uns sogar – dass sich die Monster
immer wieder regenerieren, wenn man den Raum erneut betritt (gier, gier).
Auch die Idee mit den T-Shirts ist voll witzig: Je nach T-Shirt verändert
ihr euren Kampfstil von Sumo über Karate bis hin zu Wrestling. Die
vielzahl unterschiedlicher, futuristischer Waffen weiss ebenfalls zu gefallen.
Noch nie hab ich mir mit einer Panzerfaust so mächtig gefühlt,
was vermutlich am genialen Rauchschweif und der fantastisch animierten
Explosion liegt.
Score: 9
Overall:
Das
Game hat so seine Macken, aber welches Game hat das schon nicht? Wichtig
ist, dass ich nach Beginn der Mission für den Rest des Sonntags verbucht
war (12 Std.!) und kaum aufhören konnte. Es macht schon Spass, die
fiesen Zombies mit Gatling-Gun oder Iron-Fist zu zerlegen. Auch die Story
weiss zu gefallen und treibt einen immer wieder voran (welche Tür
kann ich wohl als nächstes öffnen, was verbirgt sich dahinter??).
Einige grafische Spielereien und Wendungen in der Storyline versetzen Euch
vehement in Staunen. Jeder der Resident Evil 1+2 mochte, darf sich dieses
Teil nicht entgehen lassen.
Final-Score:
8
BEWERTUNG: GUT
GNN
Testbericht / GNN Review
Genre:
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3D-Action-
Adventure
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Difficulty:
|
Medium
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Grafix:
|
8/10
|
Sound:
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7/10
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Gameplay:
|
9/10
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RATING:
|
8/10
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