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DEZEMBER 2000 - REVIEW
James
Bond is back. Die Jungs von EA veröffentlichen ihr erstes Bond-Game
für N64 und nahmen dafür Rare’s Meisterwerk Goldeneye besonders
sorgfältig unter die Lupe...
Grafik
Die
Grafik wird erst ab der dritten Mission wirklich gut und entfaltet
danach ihre wahre Pracht: Den Höhepunkt sparten sich die Amerikaner
für den Schluss auf. Zudem sind Ruckler und Slowdowns sehr selten
und stören auch kaum. Das grafische Niveau der Charaktere ist besser
als bei Goldeneye, erreicht aber nicht ganz Turok 2 Niveau. Im Multiplayermodus
müsst ihr wie gewohnt einige technische Abstriche in Kauf nehmen -
dafür läuft der Spielverlauf stets flüssig ab.
Sound
Die
musikalische Untermalung ist sehr gut gelungen und trägt viel zur
Spielatmosphäre bei. Auch die Sprachausgabe kann in jeder Linie überzeugen:
So ist es keine Seltenheit wenn Gegner z. B. um Hilfe schreien oder an
anderen Soldaten Befehle erteilen. Ebenfalls gelungen sind die Soundeffekte
des Spiels (Beispiele dafür sind etwa das Aufheulen einer Sirene oder
Lärm in einem Feuergefecht).
Steuerung
Die
Steuerung wurde direkt von Goldeneye übernommen. Wer sich damit aber
nicht abfinden kann, darf auch eine der anderen acht Steuerungsarten aussuchen.
Damit sollte jeder in der Lage sein, Bond durch die Gegend zu steuern.
Gameplay
Leider
kann EA’s Game das Niveau des bekannten Vorbilds aus dem Hause Rare
nicht ganz erreichen. Vor allem die mangelhafte KI der Gegner ist ein wenig
enttäuschend: Sie marschieren meist stur auf euch zu – nur um von
euch wie Kanonenfutter abgeknallt zu werden. Von Deckung und Anschleichtaktiken
scheinen sie noch nie gehört zu haben. Trotzdem ist das Spiel alles
andere als enttäuschend, das abwechslungsreiche Leveldesign und die
gelungenen Missionen halten euch stets auf Trab. Auch die Gadgets aus Q’s
Abteilung lockern den Spielfluss deutlich auf: Viele der nützlichen
Gegenstände werden auch benötigt um scheinbar unüberwindbare
Stellen zu meistern. Der Multiplayermodus erreicht nicht ganz das Niveau
von Perfect Dark und Goldeneye. Trotzdem macht das Spiel zu viert grossen
Spass..
Fazit:
Geschüttelt, nicht gerührt
Wie
erwartet kann Bond’s neuster Auftritt wieder mal überzeugen.
Anfangs schreckte mit die Grafik zwar ziemlich ab: Ein Unterschied zwischen
Low- und Hires war kaum auszumachen. Ab der 4. Mission zeigte TWINE dann
aber sein wahres Gesicht. Spielerisch gab es beim Titel sowieso kaum etwas
zu meckern: Besonders hervorzuheben sind innovative Missionen wie
die Skiabfahrt oder die Suche nach dem Weg zum Reaktor im letzten Level.
Nervend war eigentlich nur die Dummheit der Gegner. Trotzdem: Wer nach
einem guten Ego-Shooter fürs N64 sucht und Perfect Dark schon sein
Eigen nennt, sollte sofort zugreifen. Euer Necrom.
(reviewed
by Necrom,
GNN Staff)
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source/pictures:
nintendo
content
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